Stressmedizin: Den Körper wieder ins Gleichgewicht bringen

Jeder Dritte in Deutschland leidet unter Dauerstress. Die Pandemie hat die Belastungen bei einer Vielzahl von Kindern und Erwachsenen verstärkt. Immer mehr Menschen berichten von Stress-Symptomen, weiß der Münchner Internist und Kardiologe Dr. Milan Dinic. „Dauerstress macht krank. Viele von uns sind ständig gereizt, energielos, haben Magen-Darm-Beschwerden und Schlafstörungen, nicht wenige haben auch ernstere Folgen wie koronare Herzkrankheit, Magengeschwüre oder Depressionen entwickelt.“

Stress sowie stressbedingte Erkrankungen sind sehr individuelle Probleme. Um Überbelastungen und deren Folgen zu erkennen, unterstützt Dr. Dinic Patienten ganzheitlich. In seiner Privatpraxis nutzt er modernste internistisch-kardiologische Diagnostik, etwa die biophysische Herzratenvariabilitäts-Messung (HRV-Messung). Damit lässt sich feststellen, wie stark die qualitative Stressbelastung im Alltag ist und wie es um die Regenerationsfähigkeit steht. Mit Labortests bestimmt er unter anderem den Hormonstatus und prüft, ob ein Nährstoffmangel vorliegt. Die Zungendiagnostik liefert dem TCM-Experte Hinweise auf den Zustand der Allgemeingesundheit, mögliche Infektionen und andere Erkrankungen. Auf Basis der Ergebnisse entwickelt Dr. Dinic jeweils eine maßgeschneiderte Behandlungsstrategie, um die seelische und körperliche Gesundheit wieder zu fördern.

Bestandteil des Therapiekonzepts können je nach Diagnose unter anderem sein: Medikamente, Bewegung (Sport als Medizin / Telemedizinische Trainingsbetreuung), Mikronährstoffe (orthomolekulare Medizin), Osteopathie, Akupunktur, Bioresonanz, Tai Chi, Atemtechniken etc. Hier finden Sie einen Überblick über Therapien. Zusätzlich erarbeitet der erfahrene Mediziner gemeinsam mit den Patienten Ansätze, wie sie besser mit ihren persönlichen Stressoren umgehen können. „Stress ist nicht nur eine Frage der Belastung in Arbeit, Familie und Freizeit, sondern immer auch ein Resultat eigener Verhaltensmuster und Glaubenssätze“, weiß Dr. Dinic.

„Chronischer Stress wird vielfach unterschätzt“

Jeder Mensch ist nur bis zu einem gewissen Maß belastbar und auch nicht unbegrenzt. Übersteigt der Stress die persönlichen Ressourcen, kommt es zu physischen und psychischen Beschwerden. „Nehmen Sie chronischen Stress ernst, handeln Sie, gehen Sie zum Arzt und holen Sie sich Unterstützung“, rät Dr. Dinic. „Andauernde Belastungen erhöhen den Cortisolspiegel und lösen stille Entzündungen im Körper aus. Wissenschaftliche Studien haben vielfach belegt, dass sie das Risiko unter anderem für psychische Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Demenz massiv erhöhen.“

Stress-Symptome

  • Innere Unruhe
  • Gereiztheit, Ungeduld
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen
  • Schlechte Konzentrationsfähigkeit, Wortfindungsstörungen
  • Leistungsminderung, Erschöpfung
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Stress-Essen, Gastritis, Magen-Darm-Probleme
  • Geringere Lebensfreude, Verlust der Begeisterungsfähigkeit
  • Angstzustände, Panikattacken, Depressionen
  • Muskelverspannungen, Muskelzuckungen insbesondere am Augenlid
  • Schwaches Immunsystem / infektanfällig
  • Hautprobleme
  • Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK)
  • Libidoverlust, Potenzprobleme, Unfruchtbarkeit

Vom Rücken bis zum Herz: Stress kann sich ganz unterschiedlich äußern

Stress kann sich auf den ganzen Körper auswirken. Viele Patienten gehen über Jahre zu verschiedenen Fachärzten, um Beschwerden und Erkrankungen behandeln zu lassen. Wegen Magenproblemen gehen sie zum Hausarzt, wegen Rücken- oder Nackenschmerzen zum Orthopäden, wegen Bluthochdruck zum Kardiologen, wegen Angststörungen zum Psychotherapeuten. „Die sogenannte Stressmedizin wird immer wichtiger, denn die Wissenschaft erkennt immer mehr, dass viele Leiden ihre Ursache in chronischem Stress haben. Für Patienten ist es daher sehr wichtig, einen Arzt zu finden, der sich ausreichend Zeit nimmt, um die genauen Ursachen ihrer Beschwerden zu erkennen und diese zu behandeln“, betont Dr. Dinic.

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